In Fastenzeit Heiligenfiguren im Stephansdom verhüllt

23. Februar 2017 in Österreich


Hochaltar wird von einem Fastentuch verdeckt, das als Video-Projektionsfläche dient - Victoria Coeln verwendet für ihr Kunstprojekt wärmende Rettungsdecken aus Folie


Wien (kath.net/KAP) In der kommenden Fastenzeit werden Heiligenfiguren im Stephansdom verhüllt, der Hochaltar von einem Fastentuch verdeckt, das als Video-Projektionsfläche dient: Dieses Kunstprojekt der international renommierten Wiener Künstlerin Victoria Coeln hat am Freitag die "Kronen Zeitung" angekündigt. Die Verhüllungen sind eine Aktualisierung der christlichen Tradition, während der vorösterlichen Bußzeit durch ein "Fasten für die Augen" Nachdenklichkeit und Aufmerksamkeit für Unsichtbares anzustoßen.

Auf dem "intermedialen Fastentuch" vor dem Hochaltar ab dem 28. Februar 40 Tage lang jeweils von 6 bis 22 Uhr Videosequenzen zu sehen sein. Die 37 Heiligenfiguren auf den Domsäulen wird Victoria Coeln in Rettungsdecken aus Folie hüllen, die sich optisch gut in ihr steinernes Umfeld einfügen.

Die 1962 in Wien geborene Victoria Coeln arbeitete bereits mehrfach im kirchlichen Kontext, etwa mit ihrer Lichtintervention "Chromotopia Mariendom" in der Linzer Bischofskirche im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen". Dabei und auch in anderen Projekten arbeitet sie mit Licht, Farben und Raum. Bekannt ist die Künstlerin vornehmlich für ihre groß dimensionierten und begehbaren Lichtinterventionen im öffentlichen Raum.

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