Nicht versuchen, in alle Richtungen hin nur lieb zu sein

11. Februar 2017 in Chronik


Mathematiker Taschner: Katholische Kirche habe durch Konzil an Kontur verloren.


Klagenfurt (kath.net/KAP) Der Wiener Mathematiker Rudolf Taschner äußerte sich in einem Interview mit der Kärntner Kirchenzeitung "Sonntag" unzufrieden mit der heutigen Kirche. Diese sollte "wieder viel selbstbewusster auftreten und nicht versuchen, in alle Richtungen hin nur lieb zu sein", riet Taschner. "Wenn man nur lieb ist, wird man beliebig." Als die Kirche im Zuge des Zweiten Vatikanischen Konzils gemerkt habe, dass sie rückständig und "zu spät dran" sei, "hat sie so stark beschleunigt, dass sie vor der Wand nicht mehr bremsen konnte". Nun komme es ihm so vor, als habe "die Kirche ihre alte Kraft aufgegeben" und bilde heute "einen kleinen Club ..., wo man halt versucht, lieb zu sein. So verliert man sein Publikum".

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