Zusammenschluss von Priestern verlangt Klärung der ‚dubia’

3. Februar 2017 in Weltkirche


Eine Klärung sei dringend erforderlich, um den Missbrauch von ‚Amoris laetitia’ zu beenden, der die Lehre der Kirche untergrabe, heißt es in der Erklärung der Vereinigung von mehr als 1.000 Priestern und Diakonen.


Chicago (kath.net/jg)
Die „Confraternities of Catholic Clergy“, ein Zusammenschluss für über 1.000 Priestern und Diakonen in Großbritannien, Irland, Australien und den USA, hat in einer Erklärung die Beantwortung der fünf „dubia“ zu „Amoris laetitia“ verlangt. Dies berichtet die Onlineausgabe des Catholic Herald.

Eine Klärung der von den Kardinälen Brandmüller, Meisner, Caffarro und Burke gestellten Fragen sei dringend notwendig, „um den Missbrauch der Apostolischen Exhortation („Amoris laetitia“, Anm.) zu korrigieren, der die heilige Überlieferung untergräbt.“ Sowohl die Einheit der Kirche als auch das Heil der Seelen seien durch die verschiedenen, teilweise einander widersprechenden Auslegungen des päpstlichen Rundschreibens in Gefahr. Die Kleriker bedanken sich daher ausdrücklich bei den vier Kardinälen für ihre Bitte um Klarstellung an Papst Franziskus.

Die pastorale Begleitung von Menschen in „komplexen Situationen“ sei eine wesentliche Aufgabe. Diese werde erleichtert, wenn die Kirche ihre Lehre „mutig und klar“ darlege, heißt es in dem Schreiben der Priester und Diakone wörtlich. Es müsse klar sein, dass die Pastoral der Lehre zu folgen habe. Das gelte auch dafür, dass niemand der in einer sexuellen Beziehung mit einer Person lebe, die nicht sein sakramental angetrauter Ehepartner sei, zur Kommunion zugelassen sei, heißt es in der Erklärung.


Link zum Artikel im Catholic Herald mit Erklärung der „Confraternities of Catholic Clergy“ (englisch):
CatholicHerald.co.uk


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