Freiburg: Lebenslange Haft für Mord an bekennender Christin

31. Jänner 2017 in Deutschland


Landgerichts-Richterin: „Er hat sie stellvertretend für alle Gläubigen getötet, weil er nicht alle Gläubigen töten konnte.“ – Opfer war eine 31-Jährige, die in einem überkonfessionellen Gebetshaus mitarbeiten wollte.


Freiburg (kath.net) Der 25-jährige Angeklagte hatte zugegeben, im August 2016 eine Mitbewohnerin einer Studenten-WG getötet zu haben. Er habe sie wegen ihrer Religiosität verachtet. Das Landgericht Freiburg entschied am Montag, dass der 25-Jährige die Tat geplant habe und trotz einer Persönlichkeitsstörung voll schuldfähig sei. Seine Unterbringung in der Psychiatrie sei rechtlich nicht möglich. Das berichtete „Baden online“. Die Vorsitzende Richterin Eva Kleine-Cosack erläuterte in der Urteilsbegründung: „Er hat sie stellvertretend für alle Gläubigen getötet, weil er nicht alle Gläubigen töten konnte.“ Tage zuvor habe er seinen Hass auf Religion in einem „Manifest“ ausgedrückt, das die Ermittler auf seinem Computer fanden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die ermordete 31-Jährige stammte aus Paderborn und war erst vor kurzem nach Freiburg gezogen, die gläubige Christin wolle ein Jahr lang in einem überkonfessionellen Gebetshaus in der Freiburger Innenstadt mitarbeiten.


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