Trump kritisiert mangelnde Berichterstattung über Marsch für das Leben

26. Jänner 2017 in Weltkirche


Der neue US-Präsident betonte in Interview mehrmals: Die Teilnehmer des March for Life sagen, dass die Presse nicht verhältnismäßig über sie berichte.


Washington D.C. (kath.net) Donald Trump kritisierte in seinem ersten Interview, das er als neuer US-Präsident gab, das Ungleichgewicht der zurückhaltenden Berichterstattung über den „Marsch für das Leben“ gegenüber der starken Medienbeachtung des „Women´s March“.

Reporter David Muir von „ABC“ hatte Trump gefragt, ob er die Rufe des Women´s March gehört habe. Der Women´s March hatte am Tag nach Trumps Amtseinführung in Washington D.C. stattgefunden. Trump antwortete, dass er zwar die Rufe nicht gehört habe, dass er aber darum wisse, dass eine große Menschenmenge zu der Kundgebung gekommen sei. Der US-Präsident wies darauf hin, dass für kommenden Freitag ebenfalls eine große Menschenmenge nach Washington erwartet werde, „vor allem Lebensschützer“. Ob die Teilnehmerzahl „größer oder kleiner“ als beim Women´s March werde, wisse er nicht, „doch einige Leute sagen, sie werde größer sein. Und sie sagen, dass die Presse nicht über sie berichtet“.

Muir reagierte mit der Bemerkung, dass er die Größe der beiden Veranstaltungen nicht vergleichen wolle. Trump betonte daraufhin nochmals: Die Teilnehmer des March for Life „sagen, dass die Presse nicht über sie berichtet“.

Nach Angaben von LifeSiteNews ist der March for Live die größte jährliche Bürgerrechtsdemonstration der USA. Eine Studie von Katie Yoder/NewsBusters habe erst neulich ergeben, dass Medien 129 mal öfter über den Women´s March 2017 als über den March for Life 2016 berichtet haben.


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