Erneut Erdbeben in Italien

18. Jänner 2017 in Aktuelles


Schnee erschwert Rettungsarbeiten, auch Kirchturm eingestürzt - Zentrum des Bebens lag nach Angaben des italienischen Amts für Geophysik südlich von Amatrice in 9 Kilometern Tiefe


Rom (kath.net/KAP) Nach den erneuten Erdstößen in Mittelitalien erschwert der Schnee in vielen Regionen die Arbeiten. Dies sei die eigentliche Notsituation, sagte der Bürgermeister von Amatrice, Sergio Pirozzi, laut italienischen Medienberichten. Die Gegend habe "mit dem stärksten registrierten Schneefall seit 1954" zu kämpfen. Einige kleine Orte seien derzeit nicht erreichbar.

Am Mittwochvormittag erschütterte ein Beben der Stärke 5,4 Mittelitalien. Menschen kamen ersten Angaben zufolge nicht zu Schaden. In Arquata del Tronto wurden am Mittwochmittag noch drei Tierpfleger vermisst, die zur Fütterung in entlegenen Ställen unterwegs waren. In Amatrice stürzte der Glockenturm der Kirche Sant'Agostino ein, die bereits bei den Erdbeben von August und Oktober schwer beschädigt worden war.

Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben des staatlichen Amts für Geophysik südlich von Amatrice, 140 Kilometer nördlich von Rom, in neun Kilometern Tiefe. Die Erschütterungen waren aber auch in Rom zu spüren.

In der Hauptstadt wurde vorsorglich die Metro geräumt. Mancherorts wurden zudem Schulen evakuiert. Teils soll auch am Donnerstag der Unterricht ausfallen.

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