Synodensekretär: 'Amoris laetitia' wird positiv aufgenommen

13. Jänner 2017 in Weltkirche


Kardinal Baldisseri vertritt bezüglich der "Dubia" der vier Kardinäle: Dem Postsynodalen Schreiben sei nichts hinzuzufügen, in "Amoris laetitia" seien bereits alle Antworten enthalten.


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Neun Monate nach der Veröffentlichung von "Amoris laetitia" hat sich der Generalsekretär der Weltbischofssynode zufrieden über die Aufnahme des päpstlichen Schreibens zu Ehe und Familie in der Weltkirche geäußert. Das Dokument sei in vielen Diözesen positiv rezipiert worden und entwickle sich zu einem hervorragenden Instrument für die seelsorgerische Erneuerung, die sich die Synodenteilnehmer und der Papst gewünscht hätten, sagte Kardinal Lorenzo Baldisseri in einem Interview der vatikanischen Zeitung "Osservatore Romano"(Donnerstag).

Das Synodensekretariat habe im Mai einen Fragebogen an die Bischofskonferenzen versandt, um zu ermitteln, welche Resonanz "Amoris laetitia" in den verschiedenen Ländern gefunden habe, und welche Initiativen zu seiner Anwendung es gebe. Diverse Bischofskonferenzen hätten bereits konkrete Richtlinien zur Anwendung des Schreibens erlassen. Diese beträfen insbesondere auch den Umgang mit Personen, deren Lebensweise nicht der kirchlichen Lehre entspreche.

Mit Blick auf den Brief von vier Kardinälen, die vom Papst mehr Klarheit im Umgang der katholischen Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen fordern, bekräftigte Baldisseri, "Amoris laetitia" sei in dieser Frage nichts hinzuzufügen. In dem Schreiben seien bereits alle Antworten enthalten.

Das nachsynodale Schreiben zur Weltbischofssynode über Ehe und Familie im Oktober 2015 war im April 2016 erschienen.

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