Augsburg: Weihnachtsgottesdienste müssen wegen Evakuierung ausfallen

22. Dezember 2016 in Deutschland


Eine 3,8 Tonnen schwere Weltkriegsbombe wird am ersten Weihnachtsfeiertag entschärft – Stadt Augsburg: Es handle sich „um eine der größten Evakuierungsmaßnahmen, die je in Deutschland organisiert wurden“


Augsburg (kath.net) „Es handelt sich um eine der größten Evakuierungsmaßnahmen, die je in Deutschland organisiert wurden“, schreibt die Stadt Augsburg auf ihrem Internetauftritt. „Eine 3,8 Tonnen schwere Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg wurde in der Jakoberwallstraße gefunden“, sie werde am 25. Dezember entschärft. Die Augsburger Innenstadt wird teilweise evakuiert werden, rund 50.000 Einwohner müssen ihre Wohnungen verlassen. „Die Evakuierung wird ab 8 Uhr stattfinden und mindestens bis in die Nacht andauern.“ Das Bistum Augsburg hat bereits bekanntgegeben, dass in der Augsburger Innenstadt keine Gottesdienste gehalten werden können, denn „zahlreiche Kirchen, darunter der Hohe Dom zu Augsburg, befinden sich innerhalb der betroffenen Zone“. Immerhin können die Christmetten noch ganz normal stattfinden.

Betroffen von der Evakuierung sind auch ein Krankenhaus sowie mehrere Senioren- und Pflegeheime, darunter auch kirchliche Einrichtungen. Derzeit werden Notunterkünfte für die Bevölkerung vorbereitet. Die Koordinierung der Evakuierung und Bombenentschärfung muss mit sehr vielen Beteiligten abgestimmt werden.

Augsburger Allgemeine - Fliegerbombenfund in Augsburger Innenstadt: Evakuierung am ersten Weihnachtsfeiertag


Foto oben: Krankenwagen (c) kath.net


© 2016 www.kath.net