USA nach der Wahl: Liberale befürchten 'Restriktionen' bei Abtreibung

2. Dezember 2016 in Chronik


Die Zahl der Abtreibungen ist dank gesetzlicher Einschränkungen vieler Bundesstaaten so niedrig wie nie zuvor seit der Legalisierung. Liberale befürchten nun ähnliche Maßnahmen auf Bundesebene.


Washington D.C. (kath.net/LSN/jg)
Nach der Wahl von Donald Trump zum nächsten Präsidenten der USA befürchten liberale Stimmen bereits massive Einschränkungen für legale Abtreibungen. Eine Reihe republikanisch regierter Bundesstaaten hat den Zugang zu Abtreibungen gesetzlich an immer engere Voraussetzungen geknüpft und damit beigetragen, dass die Abtreibungszahlen das niedrigste Niveau seit der Legalisierung 1973.

Diese Entwicklung war in einer Zeit möglich, als Barack Obama Präsident war. Obama gilt als einer der prononciertesten Befürworter einer liberalen Abtreibungsregelung. Mit Donald Trump im Weißen Haus und Mehrheiten in beiden Häusern des Kongresses gäbe es keinen Grund warum die Restriktionen nicht bundesweit Geltung erlangen sollten, befürchtet etwa das liberale Lifestyle-Magazin Cosmopolitan. „Das Ende von Roe v. Wade ist eine reale Möglichkeit“, lautet der Untertitel des Kommentars von Robin Marty in der US-Ausgabe des Magazins.


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