Sonntagsfrage: Unionsparteien legen bei Protestanten zu

30. November 2016 in Deutschland


AfD schneidet bei Katholiken besser ab als bei Evangelischen


Erfurt (kath.net/idea) Wenn am kommenden Sonntag (4. Dezember) Bundestagswahl wäre, würden sich landeskirchliche Protestanten zu 38 Prozent für die CDU/CSU entscheiden; das sind sechs Prozentpunkte mehr als noch vor sieben Wochen. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA-CONSULERE (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) ergeben. Der SPD würden 25 Prozent der Landeskirchler ihre Stimme geben und damit sieben Prozentpunkte weniger als bei der Umfrage Mitte Oktober. Auf jeweils neun Prozent kämen Bündnis 90/Die Grünen (-1), die AfD (-5,5) und Die Linke (+4). Fünf Prozent würden der FDP ihre Stimme geben.

Ganz anders wäre das Ergebnis bei den Katholiken: Sie bevorzugen klar die Unionsparteien (41 Prozent; -1). Für die Sozialdemokraten würden von ihnen lediglich 18 Prozent stimmen (-1). Die AfD bekäme unverändert 13 Prozent, die Grünen zwölf Prozent (+1), die Liberalen sieben Prozent und die Linkspartei sechs Prozent. Bei den Freikirchlern kämen die Unionsparteien auf 38 Prozent und die Sozialdemokraten auf 21 Prozent. „Sonstige Parteien“ würden mit 15 Prozent drittstärkste Kraft vor der AfD (zwölf Prozent), Bündnis 90/Die Grünen (sieben Prozent) und der Linkspartei (sechs Prozent).

Bei den Konfessionslosen läge die CDU/CSU mit 25 Prozent (+3) vor SPD (21 Prozent, +4), Linken (18 Prozent, -2), und AfD (17 Prozent/unverändert). Für die Grünen würden zehn Prozent (-1,5) votieren und fünf Prozent für die FDP (-2,5).

Der Umfrage zufolge wäre die Verteilung aller Wählerstimmen wie folgt: CDU/CSU 32,5 Prozent (+3), SPD 22 Prozent (unverändert), AfD 13,5 Prozent (-1,5), „Die Linke“ 11,5 Prozent (-0,5), Bündnis 90/Die Grünen zehn Prozent (-1), FDP 5,5 Prozent (-1) und sonstige Parteien fünf Prozent (+1). An der Befragung nahmen 2.097 Personen ab 18 Jahren teil.


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