29. November 2016 in Aktuelles
In städtischen Kalendern heißt er künftig Frühlingsfeiertag
Bloomington (kath.net/idea) Die US-amerikanische 84.000-Einwohner-Stadt Bloomington (Bundesstaat Indiana) benennt den Karfreitag um. Nach Angaben von Bürgermeister John Hamilton soll der Tag künftig in den städtischen Kalendern als Frühlingsfeiertag bezeichnet werden. Auch den Kolumbus-Tag er wird am zweiten Montag im Oktober gefeiert und erinnert an die Entdeckung Amerikas durch Christopher Columbus (14511506) gibt es nicht mehr. Er heißt jetzt Herbstfeiertag. Bürger hätten, so Hamilton, kritisiert, dass in den Informationen über die Öffnungszeiten des Rathauses auf die beiden Feiertage Bezug genommen wird. Die Umbenennung sei ein Zeichen kultureller Sensibilität gegenüber Nichtchristen und zeige den Einsatz der Stadt für Integration.
Der Kolumbus-Feiertag wird seit Jahren von der indigenen Bevölkerung kritisiert. An dem Tag sollte aus ihrer Sicht vor allem an die Menschenrechtsverletzungen erinnert werden, die die europäischen Kolonialmächte den indianischen Völkern nach der Entdeckung des Kontinents zugefügt hätten.
Bloomington gilt als liberal. In dem Bezirk Monroe, zu dem die Stadt gehört, erhielt die unterlegene demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton 58,6 Prozent der Stimmen.
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