Trump-Berater: Gutes Verhältnis zu Papst Franziskus möglich

23. November 2016 in Chronik


Donald Trump ist ein guter Zuhörer, der gute Fragen stellt und Ratschläge annimmt, sagt Jim Nicholson, ehemaliger US-Botschafter am Heiligen Stuhl.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Die „katholische Koalition“ unter den Beratern von Donald Trump könnte sehr positive Auswirkungen auf die Regierung des neu gewählten US-Präsidenten haben, wenn man von den bisherigen Erfahrungen ausgeht. Das sagt Jim Nicholson, ehemaliger US-Botschafter am Heiligen Stuhl und selbst Mitglied der 34 Personen, die Trump im September in seinen Beraterstab berufen hat, in einem Gespräch mit dem Vatikanexperten Edward Pentin.

Im Gegensatz zu seinen häufig polternden öffentlichen Auftritten sei Trump bei internen Besprechungen und Diskussionen ein „guter Zuhörer“. Er stelle sehr gute Fragen und nehme Empfehlungen an, berichtet Nicholson.

Bei allen Unterschieden zwischen Papst Franziskus und Donald Trump hinsichtlich Kapitalismus, freier Marktwirtschaft und Einwanderung dürfe man die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden nicht vergessen. Beide würden sich für den Lebensschutz einsetzen und beiden sei die Sorge um die wirtschaftlich Benachteiligten ein großes Anliegen. Er halte ein gutes Verhältnis zwischen Trump und Papst Franziskus für möglich.

Zu der Gruppe katholischer Berater zählen auch der ehemalige Senator Rick Santorum, der Präsident des Center for Family and Human Rights Austin Ruse und Sam Brownback, Gouverneur des Bundesstaates Kansas.


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