Muss man katholisch sein, um bei einem Priester zu beichten?

3. November 2016 in Spirituelles


„Eine Aussprache mit einem katholischen Priester ist jederzeit möglich, ohne selbst katholisch zu sein. Zum Empfang des Sakramentes gehört jedoch…“ Gastbeitrag von Weihbischof Dominik Schwaderlapp


Köln (kath.net/Glaubensfragen/pl) Muss man katholisch sein, um bei einem Priester zu beichten? Ich gehöre keiner Glaubensgemeinschaft an, habe aber trotzdem das Bedürfnis, mich bei einem Priester auszusprechen.

Eine Aussprache mit einem katholischen Priester ist jederzeit möglich, ohne selbst katholisch zu sein. Zum Empfang des Sakramentes gehört zunächst der Glaube an das Sakrament. Nach katholischem Glauben leiht im Bußsakrament der Priester Christus die Stimme, und Christus selbst spricht tatsächlich den Sünder, der zu Umkehr bereit ist, von allen Sünden los. Dies ist vielmehr als eine Aussprache, sondern souveränes Handeln Gottes.

Neben diesem Glauben gehört aber auch die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche zu den Voraussetzungen. Ausnahmen: Sie gehören einer Glaubensgemeinschaft an, in der es auch das Bußsakrament gibt, derzeit ist kein Priester dieser Glaubensgemeinschaft zu erreichen. Dann ist auch in diesem Notfall die Beichte bei einem katholischen Priester möglich.

Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp, Folge 6: Wie beichten?


Foto Weihbischof Schwaderlapp (c) Erzbistum Köln


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