Christliche Juristen fordern besseren Schutz von Christen

24. Oktober 2016 in Weltkirche


Der Verein „Christ und Jurist“ wendet sich mit einer Resolution an die Öffentlichkeit


Frankfurt am Main (kath.net/idea) Das Kuratorium der Vereinigung „Christ und Jurist“ hat alle Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft dazu aufgefordert, sich noch stärker für verfolgte Christen in aller Welt einzusetzen. In einer entsprechenden Resolution ruft das Gremium „vor allem alle christlichen Juristen“ auf, sich dafür starkzumachen, dass Christen menschenwürdig leben und ihre Religion ausüben können. Laut einer Studie des US-amerikanischen Pew-Forschungsinstituts (Washington) würden Christen in 111 Staaten wegen ihres Glaubens diskriminiert und verfolgt, heißt es in dem Papier. Vor allem in muslimisch geprägten Ländern könnten Christen ihren Glauben nicht frei leben. Die Mittel reichten von Zwangsislamisierung über Folter und Vergewaltigungen bis zu Mordanschlägen und Brandanschlägen auf Kirchen.

Als Beispiele nennt das Kuratorium das Vorgehen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien und dem Irak, die Gräueltaten der islamistischen Terrormiliz Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde) in Nigeria oder die brutale Christenverfolgung durch das kommunistische Regime in Nordkorea.

Erarbeitet hat die Resolution der frühere Präsident des Verbandes Europäischer Rechtsanwaltskammern und der Rechtsanwaltskammer Frankfurt am Main, Prof. Lutz Simon.

Zu den Unterzeichnern gehört auch der ehemalige Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands und Altlandesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Johannes Friedrich (Spalt-Wernfels).

Der Verein „Christ und Jurist“ hat sich den Kampf für Recht und Gerechtigkeit unter Beachtung christlicher Werte zur Aufgabe gemacht. In Deutschland besteht er seit 1997. Die Vereinigung hat Kontakt zu etwa 1.000 Juristen, die ihren Beruf mit ihrem christlichen Glauben verbinden wollen. Vorsitzender ist der Rechtsanwalt Patrick Menges (München).


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