Hanke bestürzt über Tod eines Polizisten nach 'Reichsbürger'-Angriff

20. Oktober 2016 in Deutschland


Bischof von Eichstätt schreibt in Kondolenzbrief: „Ich bin tief bestürzt über den Tod Ihres Kollegen, der im Dienst für unser Land sein Leben verloren hat“.


Eichstätt/Georgensgmünd (kath.net/pde) Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke (Foto) zeigt sich von dem Tod eines Polizisten nach einem „Reichsbürger“-Angriff betroffen. „Ich bin tief bestürzt über den Tod Ihres Kollegen, der im Dienst für unser Land sein Leben verloren hat“, schreibt der Bischof in einem Kondolenzbrief an den Polizeipräsidenten des Präsidiums Mittelfranken, Johann Rast. „Ich hoffe, dass nun alle Menschen guten Willens in unserem Land zusammenwirken und sich gegen Gewalt und Extremismus stellen, damit sich die tragischen Ereignisse von Georgensgmünd nicht wiederholen und wir zu einem friedlichen Miteinander finden“, schreibt der Bischof weiter. Seine Gedanken und Gebete seien auch bei den im Einsatz verletzten Polizisten, die noch im Krankenhaus behandelt würden. Der Bischof sprach außerdem den Angehörigen des Verstorbenen seine Anteilnahme aus. Georgensgmünd befindet sich im Dekanat Roth-Schwabach im Bistum Eichstätt.

Der Beamte war am Mittwoch während eines Einsatzes von einem sogenannten Reichsbürger angeschossen worden. Ein weiterer Polizist wurde schwer, zwei wurden leicht verletzt.

Die „Reichsbürger“ erkennen weder das Grundgesetz noch Behörden oder Gerichte an, sondern behaupten, das Deutsche Reich bestünde bis heute fort.

Archivfoto Bischof Hanke (c) Bistum Eichstätt


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