Sollen Christen Donald Trump wählen?

19. Oktober 2016 in Chronik


Wer nicht wähle oder seine Stimme einem Kandidaten ohne Siegschance gebe, unterstütze letztlich Hillary Clinton. Ein Christ müsse sich die Frage stellen ob er das mit seinem Gewissen vereinbaren könne, schreibt Eric Metaxas.


New York City (kath.net/jg)
Christliche Wähler, die nicht für Donald Trump stimmen, werden zu einem Sieg von Hillary Clinton beitragen. Trump mag ein Kandidat sein, den viele Christen ablehnen, doch wenn die Alternative Hillary Clinton heißt, sei er die bessere Wahl, schreibt der amerikanische Autor und Radiomoderator Eric Metaxas in einem Gastkommentar für das Wall Street Journal.

Ohne Trumps Schwächen zu beschönigen weist Metaxas auf ebenso fragwürdige Verhaltensweisen Clintons hin. Er erinnert daran, dass sie die sexuellen Eskapaden ihres Ehemannes gedeckt habe, an dubiose Spenden für ihre Stiftung aus Ländern, „die Frauen und Homosexuelle schlechter als Hunde behandeln“ und an ihren sorglosen Umgang mit geheimen E-Mails.

Auch wenn Trump vielleicht nicht verlässlich in der Umsetzung seiner Wahlversprechen gegenüber christlichen Wählern sei, könne man sich darauf verlassen, dass Hillary Clintons Politik christlichen Anliegen zuwider laufen werde gibt Metaxas zu bedenken.

Wer nicht wählen gehe oder einen Kandidaten wähle der keine Siegeschance habe, würde letztlich Hillary Clinton helfen. Jeder müsse sich die Frage stellen, ob er das mit seine christlichen Gewissen vereinbaren könne, schreibt Metaxas.


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