Hamburger Weihbischof Jaschke geht in Ruhestand

9. Oktober 2016 in Deutschland


Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch des Hamburger Weihbischofs Hans-Jochen Jaschke angenommen.


Hamburg (kath.net) Papst Franziskus hat das Rücktrittsgesuch des Hamburger Weihbischofs Hans-Jochen Jaschke (Foto) mit Wirkung zum 8. Oktober 2016 angenommen. Dies wurde am Samstag von seinem Erzbistum während eines Gottesdienstes im Hamburger St. Marien-Dom bekanntgegeben. Das berichteten das Erzbistum Hamburg. Das katholische Kirchenrecht sieht vor, dass Bischöfe, wenn sie die Altersgrenze von 75 Jahre alt erreichen, dem Papst ihren Rücktritt anbieten.

Jaschke hatte sich im Bereich Ökumene engagiert und war nicht zuletzt auch durch seine vielfältigen Äußerungen in Print und TV über das Erzbistum Hamburg hinaus bekannt gewesen. In der Verabschiedung durch das Erzbistum beschrieb ihn Erzbischof Stefan Heße als „einen Bischof, der bei den Menschen ist, ihren Alltag kennt und teilt und sich nicht in den theologischen oder kirchlichen Elfenbeinturm zurückzieht.“ Weiter erläuterte Heße: „Du hast dich in einer großen Freiheit den Fragen gestellt, die den Menschen unter den Nägeln brennen. Das ist nicht selbstverständlich. Nicht zuletzt das hat dich zum bekanntesten Weihbischof Deutschlands gemacht“.

1989 war Jaschke zunächst als Weihbischof für das Bistum Osnabrück geweiht worden, 1995 wurde er in das neuerrichtete Erzbistum Hamburg berufen.

Foto Weihbischof Jaschke (c) Erzbistum Hamburg


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