Ohio: Gebet statt Gefängnis für trauernden Raser

3. Oktober 2016 in Weltkirche


Anstatt ihn einzusperren, betete ein Polizist mit dem vorbestraften Mann


Columbus (kath.net/idea) Gebet statt Gefängnis hieß es kürzlich für einen jungen Mann, den die Polizei im US-Bundesstaat Ohio wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten hatte. Das berichtet die Internetzeitung „Christian Post“ (Washington). Mark Ross hatte kurz zuvor erfahren, dass seine 15-jährige Schwester bei einem Verkehrsunfall getötet wurde. Da er selbst weder einen Führerschein noch ein Auto besitzt, bat er einen Freund, ihn schnell nach Hause zu fahren. „Natürlich sind wir gerast“, schrieb Ross im sozialen Netzwerk Facebook. Als die Polizei sie angehalten habe, sei er sich sicher gewesen, dass er jetzt ins Gefängnis müsse, schildert der wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten vorbestrafte Ross die Ereignisse. Er habe dem zuständigen Beamten, Sergeant David Robinson, erklärt, dass seine Schwester verunglückt sei und er nun schnell zu seiner Mutter müsse, um sie zu trösten: „Und dann bin ich weinend zusammengebrochen.“ Daraufhin habe Robinson ihm die Hände aufgelegt und für ihn und seine Familie gebetet.

Ross: „Jeder weiß, wie wenig ich Polizisten mag. Aber diesem Mann bin ich so dankbar. Er hat mir neue Hoffnung geschenkt.“ Ross musste anschließend auf der Polizeistation lediglich eine Kaution für seinen Freund hinterlegen, der das Fahrzeug gesteuert hatte. Denn er war ohne Führerschein unterwegs gewesen.


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