'Um die Flüchtlinge erfolgreich zu integrieren, müssen die Deutschen…'

28. September 2016 in Kommentar


Journalist Martenstein: „Natürlich kann ein Staat wie Deutschland eine Million Zuwanderer verkraften, auch zwei oder vier Millionen“, aber dazu müssten die Deutschen „selbstbewusst, autoritär und auch hart sein“.


Berlin (kath.net) „Natürlich kann ein Staat wie Deutschland eine Million Zuwanderer verkraften, auch zwei oder vier Millionen, selbst wenn sie die Sprache nicht sprechen und völlig anders ticken als die Einheimischen. Es ist ein Problem, aber ein lösbares. Um diese Massen erfolgreich integrieren zu können, müssten die Deutschen allerdings ein Verhalten zeigen, das sie verlernt haben. Sie müssten selbstbewusst, autoritär und auch hart sein.“ Dies vertritt der Journalist und Autor Harald Martenstein in einem Kommentar in der Berliner Tageszeitung „Tagesspiegel“. Zuvor sei er in der Flüchtlingsfrage „wochenlang hin- und hergerissen gewesen“. Einerseits müsse man Fremdenfeindlichkeit ablehnen und so vielen Menschen wie möglich helfen, doch „auf der anderen Seite war ich fassungslos über dieses Hippiedenken, das so tut, als stellten fast eine Million Neubürger aus einem völlig anderen Kulturkreis, und das womöglich Jahr für Jahr, einfach nur eine wunderbare Bereicherung dar“.

Die Deutschen müssten gegenüber den Zuwandereren klar sagen: „Das ist unsere Lebensweise“, die akzeptiert werden muss, wenn man bleiben möchte. „Was ihr zu Hause über Richtig und Falsch gelernt habt, müsst ihr vergessen. Ihr müsst eure Kultur nicht aufgeben, das nicht. Aber ihr müsst die Gleichberechtigung der Frau akzeptieren, ihr müsst lernen, dass Homosexuelle und Juden Menschen sind wie ihr, ihr müsst Spott und Satire aushalten, sogar, was eure Religion betrifft. Kinder haben Rechte. Das Gesetz steht über der Familiensolidarität. Solltet ihr diese Regeln nicht akzeptieren, habt ihr hier keine Zukunft.“

Allerdings, so stellte Martenstein fest, glaube er nicht, „dass die deutschen Politiker dazu in der Lage sind“. Er verweist warnend auf die inzwischen schon entstandenen Parallelgesellschaften.

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