Nigeria: Boko Haram tötete acht Christen nach dem Kirchgang

23. September 2016 in Weltkirche


Die Angreifer eröffneten das Feuer von ihren Motorrädern


Kwamjilari (kath.net/idea)Die islamistische Terrororganisation Boko Haram (Westliche Bildung ist Sünde) hat in dem nordnigerianischen Dorf Kwamjilari in der Nähe der Stadt Chibok acht Christen erschossen. Laut lokalen Medienberichten erfolgte der Angriff nach dem Besuch des Sonntagsgottesdienstes, als die Christen gerade die Kirche verlassen hatten. Die Angreifer eröffneten das Feuer Augenzeugenberichten zufolge von ihren Motorrädern. Ferner sollen die Bewaffneten Häuser und Maisfelder des Dorfes in Brand gesetzt haben. Im April 2014 hatten die Terroristen eine Schule in Chibok im Nordosten Nigerias überfallen und 276 Mädchen verschleppt. Rund 60 konnten bald darauf entkommen; von den übrigen fehlt bislang jede Spur. Boko Haram kämpft seit sieben Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 20.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, 2,5 Millionen durch die Gewalt in die Flucht getrieben. Von den 177 Millionen Einwohnern sind etwa 51 Prozent Muslime und 48 Prozent Kirchenmitglieder.


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