Marsch fürs Läbe/Bern – das Ringen um das Lebensrecht

13. September 2016 in Kommentar


„Wir haben einen Riesenaufwand, weil eine wachsende linksradikale Szene anderen ihre Meinungsfreiheit nicht zugesteht.“ Gastkommentar von Beatrice Gall, Medienverantwortliche Marsch fürs Läbe/Schweiz


Bern (kath.net/pl) Zum siebten Mal gibt es den Marsch fürs Läbe bereits. Doch noch nie waren der Aufwand und die Vorbereitungsphase so gross wie dieses Jahr. Denn zum einen findet der Marsch dieses Jahr erstmals mehrsprachig statt. Zum anderen liegt der enorme Mehraufwand aber am neuen Durchführungsort: In Bern wurden den Organisatoren zahlreiche Einschränkungen auferlegt. Trotzdem erwartet die Teilnehmer ein spannendes und abwechslungsreiches Programm.

Eine Trägerschaft von katholischen und evangelischen Organisationen führt seit 2010 den Marsch fürs Läbe in Zürich durch. Dieses Jahr hat sich das Organisationskomitee aus geographischen Gründen für Bern entschieden. Damit soll den Teilnehmern aus dem Welschland und dem Tessin die Anfahrt zur Veranstaltung erleichtert werden. Doch über ein Jahr nach Einreichen des ersten Gesuchs in Bern liegen den Organisatoren zahlreiche Auflagen vor, wie das Verbot des Bekenntnismarsches durch das Berner Stadtzentrum. So findet der Marsch fürs Läbe erstmals in seiner Geschichte lediglich als Platzkundgebung statt. Zudem dürfen keine Infostände am Hauptbahnhof und in Berner Fussgängerzonen aufgestellt und keine Seminare am Vormittag des 17. September 2016 in der Nähe des Bundesplatzes oder Gebetstreffen in der Französischen Kirche abgehalten werden.

Die Veranstalter schätzen den Aufwand, den die Polizei jedes Jahr betreibt, um die Kundgebung für das Recht auf Leben möglich zu machen. Doch sind sie nicht die Verursacher des Aufwands. Seit sieben Jahren wird mit dem Marsch eine friedliche Kundgebung durchgeführt (mit vielen Kindern, älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen). Der Riesenaufwand ist nötig, weil eine wachsende linksradikale Szene anderen ihre Meinungsfreiheit nicht zugesteht. So haben die Veranstalter dieses Jahr dadurch etliche Mehrkosten und -aufwand. Beispielsweise reist ein Grossteil der Kundgebungsteilnehmer mit extra organisierten Cars an den Bundesplatz an.

Ermutigend ist jedoch wie jedes Jahr das Programm, das die Teilnehmer erwartet: Zwei eindrückliche Lebensgeschichten zum Motto 2016 „Lebenslang lebenswert!“, musikalische Begleitung durch die Band LeChaim, Thun, und die Jubeltrubel-Brassband, TG, ein Referat von alt NR Jean-Pierre Graber und ein überkonfessioneller Gottesdienst mit Kurzpredigten von Pfr. Sabine Aeschmann (Schlatt, TG) und Pfr. Ruedi Nussbaumer (Steinen, SZ). Das Programm auf der Bühne wird erstmals ganzheitlich in Deutsch/Französisch gehalten. Italienischsprachige Gäste können eine Übersetzung auf ihrem Natel empfangen. Auch in diesem Jahr wird wieder Unterstützung aus dem Ausland erwartet, u.a. eine polnische Jugendgruppe mit 50 Personen.

Seien auch Sie mit dabei, am kommenden Samstag, den 17. September 2016, von 14.30 bis 16.30 Uhr, beim Marsch fürs Läbe und treten Sie mit uns ein – für das uneingeschränkte Recht auf Leben, vom Beginn bis zum Lebensende!

Herzliche Einladung!
Marsch fürs Läbe, Bern, 17.9.2016 (Hier auch Anmeldemöglichkeit für die Carreisen).

Marsch fürs Läbe - Clip 2016 - 17. September 2016 in Bern - Wertvoller Trailer mit wichtigen Gedanken!


Trailer ´Marsch fürs Läbe´ 2015


Trailer ´Marsch fürs Läbe´ 2014


Foto oben (c) Marsch fürs Läbe


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