Bätzing will Versöhnung zwischen Tebartz-van Elst und Bistum

7. September 2016 in Deutschland


Laut Bätzing, der am 1. Juli von Papst Franziskus zum Bischof von Limburg ernannt wurde, gab es danach zwischen ihm und Tebartz-van Elst schriftlichen Kontakt. Man habe ein Treffen «ins Auge gefasst».


Limburg (kath.net/KNA) Der künftige Limburger Bischof Georg Bätzing hofft auf eine Versöhnung zwischen seinem Amtsvorgänger Franz-Peter Tebartz-van Elst und dem Bistum Limburg. In den jetzt zweieinhalb Jahren seit dem Rücktritt von Tebartz-van Elst sei es dazu noch nicht gekommen, sagte der bisherige Trierer Generalvikar vor Journalisten in Limburg kurz vor seiner Bischofsweihe und Amtseinführung am übernächsten Sonntag. Er kündigte an, Schritte hin zu einer Versöhnung gehen zu wollen.

Laut Bätzing, der am 1. Juli von Papst Franziskus zum Bischof von Limburg ernannt wurde, gab es danach zwischen ihm und Tebartz-van Elst schriftlichen Kontakt. Man habe ein Treffen «ins Auge gefasst». Bisher, so der 55-Jährige, seien längst noch nicht alle Wunden aus der Amtszeit seines Vorgängers verheilt. Viele Mitarbeiter, viele Menschen im Bistum seien durch das Agieren von Tebartz-van Elst verletzt und verwundet.

Tebartz-van Elst ist seit März 2015 im Vatikan tätig als «Delegat für Katechese» im Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung. Am 26. März 2014 hatte der Papst seiner Bitte um Entpflichtung vom Limburger Bischofsamt entsprochen. Zu den Ursachen gehörte eine von vielen als autoritär empfundene Amtsführung sowie eine Empörungswelle über die enorm gestiegenen Baukosten für das Bischofshaus auf dem Limburger Domberg in Höhe von rund 31 Millionen Euro und deren Verschleierung.

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