25. Juli 2016 in Aktuelles
Focus: Tatverdächtig ist 27-jähriger Flüchtling aus Syrien, er starb - Bayerns Innenmininster Herrmann hält einen islamistischen Selbstmordanschlag für sehr naheliegend - Videostatement Herrmann
Ansbach (kath.net) Eine schwere Explosion erschütterte am Sonntagabend die Altstadt von Ansbach (Nordbayern). Zwölf Menschen wurden am Rande eines Musikfestivals verletzt, teilweise schwer, eine Person starb. Die Behörden vermuten, dass der Verstorbene der Tatverdächtige war. Darüber berichtete der Focus und weitere Medien. Nach bisherigem Kenntnisstand handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 27-jährigen Flüchtling aus Syrien, dessen Identität inzwischen bekannt ist. Der Tatverdächtige sei bereits in der Vergangenheit polizeilich auffällig geworden. Außerdem sei sein Asylantrag abgelehnt worden. Trotzdem sei er nicht abgeschoben worden, weil dies, so der Focus, bei der gegenwärtigen Situation in Syrien nur bei sehr schwerwiegenden Straftaten vertretbar sei. Der Täter habe in der Vergangenheit unter psychischen Problemen gelitten. Zur Explosion kam ein Sprengsatz in einem Rucksack, der Rucksack war zusätzlich mit Metallteilen bestückt gewesen.
Nach Einschätzung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) könnte dieser Bombenanschlag durchaus das Werk eines islamistischen Selbstmordattentäters gewesen sein: Meine persönliche Einschätzung ist, dass ich es leider für sehr naheliegend halte, dass hier ein echter islamistischer Selbstmordanschlag stattgefunden hat, berichtete Focus über Aussagen Herrmanns. Natürlich sei dies bisher noch nicht restlos geklärt, die Kriminalpolizei wird jetzt in den nächsten Stunden und Tagen alles unternehmen, um dies restlos aufzuklären. Immerhin sei dies aber die Situation eines typischen Selbstmordanschlags. Konkrete Hinweise auf den IS gebe es bisher noch nicht.
Die Polizei ist nach der Bombenexplosion mit einem Großaufgebot im Einsatz, auch das Sondereinsatzkommando (SEK) ist präsent.
Anschlag in Ansbach: 27-Jähriger sprengt sich in die Luft - mindestens zehn Verletzte
Bayerns Innenminister Herrmann zu Anschlag in Ansbach
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