Valencia: Kontroverse um Plakat mit küssenden Madonnen

23. Juni 2016 in Weltkirche


Eine linke Organisation hat mit dem Sujet Werbung für den LGBT-Marsch gemacht. Der Erzbischof von Valencia hat das Plakat verurteilt und zu einer Sühnemesse eingeladen.


Valencia (kath.net/jg)
Die linksextreme spanische Organisation „Endavant“ hat mit einem Werbeplakat das zwei einander küssende Madonnen zeigt zur LGBT-Parade in Valencia eingeladen, die am 18. Juni stattgefunden hat. Kardinal Antonio Cañizares, der Erzbischof von Valencia, hat das Sujet scharf kritisiert. Er hat die Katholiken zu einer Sühnemesse am Donnerstag, den 23. Juni eingeladen und sie aufgerufen, den Rosenkranz zu beten.

Auf dem Plakat steht: „Gegen die heilige Unterdrückung – liebe wie du willst.“ Daneben sind die Valencia verehrte „Unsere Liebe Frau der Verlassenen“ und die schwarze Madonna von Montserrat zu sehen, die einander auf den Mund küssen. Die Organisation „Endavant“ will das Plakat als Antwort auf eine Predigt von Kardinal Cañizares verstanden wissen, der die aktuellen Angriffe der Schwulenbewegung auf die klassische Familie in einer Predigt verurteilt hat. Kath.net hat hier berichtet.

Der LGBT-Verband von Valencia hat sich von dem Sujet distanziert. Es entspreche nicht dem Motto der Veranstaltung: „Bisexuelle Menschen, verschieden und gleich“. In derselben Erklärung verurteilt der Verband „Homophobie und LGBT-Phobie“ und „jede Art von Hassverbrechen“.

Das Plakat verletze die Gefühle der Katholiken von Valencia und aller Menschen guten Willens, kritisierte Cañizares. Die Spanische Bischofskonferenz hat die von Cañizares angekündigte Sühnemesse begrüßt und das Plakat von Endavant als „blasphemisch“ bezeichnet.


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