"Marsch für Jesus": Auftakt mit knapp 18.000 Teilnehmern

18. Juni 2016 in Österreich


Gleich drei Umzüge in Wiener Innenstadt an diesem Wochenende - Festprogramm mit Ansprachen von Kardinal Schönborn und Außenminister Kurz am Nachmittag


Wien (kath.net/KAP) Gleich drei Umzüge mit hohen Teilnehmerzahlen finden an diesem Samstag, 18. Juni, in der Wiener Innenstadt statt: Den Auftakt bildete mit mit tausenden Teilnehmern um 12 Uhr der "Marsch für Jesus". Die Veranstalter meldeten zwischen 15.000 und 18.000 Teilnehmern, die Polizei sprach von rund 10.000 Teilnehmern, die bei strahlendem Sonnenschein über den Wiener Ring zogen.

Im Anschluss findet die 21. Regenbogenparade statt, zu der laut Veranstalter-Angaben rund 100.000 Teilnehmer erwartet werden, sowie ein "Marsch für die Familie" als bewusste Gegen-Veranstaltung.

Bei dem von der Initiative "Christen in Wien" organisierten "Marsch für Jesus" handelt es sich um ein Treffen Gläubiger unterschiedlicher Konfessionen. Gekleidet in "I love Jesus"-T-Shirts versammelten sich die Besucher, darunter auch viele internationale Gäste, am Heldenplatz. Viele trugen Banner mit den Aufschriften "God loves you", "Jesus 4ever" oder auch "Jesus ist cool".

Mit dem Marsch, der von einer Musikkapelle und einer Trommlergruppe begleitet wurde, und dem anschließenden "Fest für Jesus" sollen laut Veranstaltern unter anderem die Einheit christlicher Konfessionen sichtbar gemacht werden und ein interkultureller sowie interkonfessioneller Austausch stattfinden. Auf der Bühne am Heldenplatz wird nach dem Umzug bis zum Abend Programm geboten.

Dass die im Anschluss stattfindende Regenbogenparade am selben Tag stattfindet, ist laut Organisatoren Zufall: "Es ist reiner Zufall, dass dieser Marsch heuer am selben Tag stattfindet, und die Organisatoren hatten den Marsch in der Tat zuerst angemeldet", sagte Regenbogenparaden-Verantwortlicher Christian Högl der Austria Presse Agentur (APA).

Statement von Außenminister Kurz bei "Marsch für Jesus" am Wiener Heldenplatz - Bünker: "Bin dankbar, in einem Land zu leben, in dem Religionen ihren Glauben öffentlich sichtbar machen können"=

Außenminister Sebastian Kurz hat den christlichen Kirchen in Österreich für ihr gesellschaftliches Engagement gedankt und den Beitrag der Kirchen in der Asylhilfe und Integration unterstrichen: "Gerade die christlichen Gemeinden sind jene, die für die neu Ankommenden einen Anker darstellen und einen Ort der Geborgenheit bieten und dazu beitragen, dass diese Menschen in die Gesellschaft hineinfinden", sagte Kurz am Samstagnachmittag auf dem Wiener Heldenplatz.

Als eine besondere Herausforderung für Österreich und ganz Europa bezeichnete Kurz die weltweite Verfolgung von Menschen aufgrund ihres Glaubens. Rund 100 Millionen Christen litten weltweit unter Verfolgung, so Kurz: "Da dürfen wir in Österreich und in Europa nicht wegsehen".

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