Orlando: Moschee ließ umstrittenen Imam zu Homosexualität lehren

14. Juni 2016 in Aktuelles


Wenige Wochen vor Attentat in Homosexuellenclub mit hohem Blutzoll hatte Orlandos Islamisches Zentrum umstrittenen Prediger zum Vortrag: „Wie mit dem Phänomen Homosexualität umgehen“ - Video - UPDATE: Australien überprüft Visum des Predigers


Orlando (kath.net) 49 Todesopfer sowie über 50 teils Schwerverletzte forderte vorgestern das Attentat in einem Club für homosexuelle Menschen in Orlando. Der Attentäter, Omar Mateen, war hatte sich im Telefongespräch mit der Polizei zum „Islamischen Staat“ bekannt. Jetzt kommt ans Licht, dass nur wenige Wochen zuvor in Orlandos Islamisches Zentrum Sheikh Farrokh Sekaleshfar zum Thema „Wie mit dem Phänomen Homosexualität umgehen“ gelehrt hat. Von diesem Imam kursieren im Internet erschreckende Aufnahmen eines Vortrags aus dem Jahr 2013. Der in Großbritannien geborene und im Iran lebende Prediger sagte den Aufnahmen zufolge wörtlich: „Das Urteil lautet Tod. Man muss sich darüber nicht aufregen. Das Urteil lautet Tod.“ Darüber berichteten „Fox News“ und andere (Video siehe unten). Weiter erläuterte er: „Wir müssen Mitleid mit Menschen haben. Auch mit Homosexuellen. Aus Mitleid lasst sie uns loswerden.“ Nach Angaben der britischen Tageszeitung „Telegraph“ habe der Attentäter diese Moschee regelmäßig und seit Jahren besucht. Bisher ist unbekannt, ob der Todesschütze unter den Zuhörern bei der Verstanstaltung des umstrittenen Imams oder sonst in Kontakt mit ihm gewesen war.

Das Husseini Islamic Center hat sich nach dem Attentat von diesen Aussagen distanziert, Aussagen einzelner Gastredner würden „nicht die Haltung des Islamischen Zentrums repräsentieren“, „nichts, absolut nichts kann die gestrigen wahnsinnigen Aktionen rechtfertigen“.

Auch Sheikh Farrokh Sekaleshfar distanzierte sich auf Facebook von der Bluttat in Orlando und bezeichnete seine eigenen Aussagen als „akademische Diskussion“, er habe nur „theoretisch“ beschrieben, was der Islam sage. Die Aufnahme sei aus dem Jahr 2013, das Zitat sei aus dem Kontext gerissen.

UPDATE
Farrokh Sekaleshfar befindet sich aktuell auf einer Vortragsreise in Australien. Der australische Premierminister Malcolm Turnbull hat gemäß englischsprachigen Medienberichten die Überprüfung des Visums angeordnet. Der Premier begründete dies damit, dass man in Australien für Personen, die Hass predigen, man keinerlei Toleranz habe.

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