Woelki ruft zur intensiveren Begleitung von Sterbenden auf

27. Mai 2016 in Deutschland


Kölner Kardinal warnt auf dem Katholikentag in Leipzig vor «Verkürzung des Lebens».


Leipzig (kath.net/KNA) Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ruft zur intensiveren Begleitung von Sterbenden auf. Auf dem Katholikentag in Leipzig wandte sich der Erzbischof am Freitag gegen eine «Verkürzung des Lebens». Das Sterben sei eine äußerst wichtige Phase, die zu jedem Leben dazugehöre.

Dabei gehe es nicht darum, «das Leben und damit das Sterben um jeden Preis zu verlängern», sagte Woelki. Medizinische Apparate, die den Tod letztlich nicht verhindern könnten, seien «zu Recht eine Horrorvorstellung». Hospize aber kämpften nicht gegen das Sterben, sondern ermöglichten dieses ohne Schmerzen und mit liebevoller Begleitung.

Am Stand des Erzbistums Köln dankte Woelki dem Diözesanrat für seine Aktion «Sterbebegleitung ist Lebenshilfe». Die dort präsentierte Initiative mache darauf aufmerksam, dass Sterbende jederzeit Zuwendung benötigen.

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Archivfoto Kardinal Woelki (c) kath.net/Markus Gehling


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