Die Reformation ist keine reine Erfolgsgeschichte

24. Mai 2016 in Chronik


Evangelischer Landesbischof Manzke erinnert angesichts des 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017: Die Reformation hat zu Trennungen und zu heftigen Auseinandersetzungen geführt - „Bitte um Vergebung“ aussprechen


Lindhorst (kath.net/idea) Die Reformation ist keine ausschließliche Erfolgsgeschichte. Diese Ansicht vertrat der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, Karl-Hinrich Manzke (Bückeburg), am 21. Mai vor der Landessynode in Lindhorst. So habe sie auch zur Trennung der Christen und zu heftigen Auseinandersetzungen in Europa geführt.

Angesichts des bevorstehenden 500-jährigen Reformationsjubiläums 2017 sei es deshalb notwendig, auch die „Bitte um Vergebung“ auszusprechen. Zur Schuld der evangelischen Kirchen gehöre unter anderem die falsche Darstellung anderer Christen und der ausgeübte Religionszwang. Darum sollen die konfessionellen Gegensätze bei den bevorstehenden Feierlichkeiten keine Rolle spielen. Manzke: „Die gemeinsame Verantwortung der christlichen Kirchen soll 2017 betont werden, das Trennende soll in den Hintergrund treten.“

Foto: Lutherdenkmal (c) EKD


© 2016 www.kath.net