'Ich glaube, hilf meinem Unglauben!'

16. Mai 2016 in Spirituelles


Gedanken zum Pfingstfest des Hl. Cyrill von Jerusalem, Bischof von Jerusalem und Kirchenlehrer.


Rom (kath.net)
Ob es sich darum handelt, den Glauben zu erfassen oder ihn zu bekennen: erwirb und behalte nur das, was dir gegenwärtig von der Kirche vermittelt wird, das, was sich auf die ganze Schrift stützt. Es können nicht alle die heiligen Schriften lesen; die einen wegen ihrer Unwissenheit, die anderen deswegen, weil ihre anderweitigen Beschäftigungen sie davon abhalten, Kenntnisse zu erwerben. Damit dieses Unwissen nicht zum Tod der Seele führt, fassen wir die ganze Glaubenslehre in wenigen Glaubenssätzen zusammen […]

Behalte das, was du soeben gehört hast, im Gedächtnis. Nimm auch, wenn die Zeit gekommen ist, zu jedem Glaubensartikel das Zeugnis der Heiligen Schrift an. Diese Zusammenfassung des Glaubens ist ja nicht durch menschliche Laune entstanden; es sind aus der gesamten Schrift die wichtigsten Stellen ausgewählt worden, um den Glaubensinhalt zu komprimieren. So wie beim Senfsamen in einem kleinen Samenkorn (vgl. Mt 13,32) bereits viele Zweige angelegt sind, so umschließt dieses Glaubenssymbol in wenigen Worten die ganze Weisheit der Gottergebenheit im Alten und Neuen Testament.

Seid also achtsam, liebe Brüder, bewahrt die Lehre, die euch jetzt übermittelt worden ist, und „schreibt sie in eure Herzen ein“ (vgl. 2 Kor 3,3) […] Der Apostel Paulus sagt es so: „Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist: Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn“ (1 Tim 6,13f.).


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