Papst bestätigt Märtyrerdekret für 38 albanische Diktaturopfer

28. April 2016 in Weltkirche


Weg frei für Seligsprechung von Erzbischof Prennushi - Auch Tugendgrad einer 18-jährig verstorbenen Katholikin aus dem Opus Dei anerkannt


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Im Zusammenhang mit Heilig- und Seligsprechungsverfahren hat der Papst zwei Wunder und mehrere Martyrien anerkannt. Wie der Vatikan am Mittwoch weiter mitteilte, billigte Franziskus in einem Treffen mit dem Leiter der Heiligsprechungskongregation, Kardinal Angelo Amato, auch die Feststellung des sogenannten heroischen Tugendgrads für acht Personen. Es handelt sich um wichtige Etappen auf dem Weg zu Selig- und Heiligsprechungen.

Anerkannt wurden ein Wunder, das der Fürsprache des Seligen Alfonso Maria Fusco (1839-1910) - einem italienischen Priester und Ordensgründer - zugesprochen wird sowie ein Wunder durch die Fürsprache des irischen Jesuitenpriesters John Sullivan (1861-1933).

Das Martyrium wurde für den Franziskaner und Erzbischof Vincenc Prennushi (1885-1949) und 37 Mitkatholiken festgestellt, die zwischen 1945 und 1974 von der kommunistischen Regierung in Albanien aufgrund ihres Glaubens getötet wurden. Auch bei vier Spaniern, dem Benediktiner Jose Anton Gomez (1878-1936) und drei seiner Mitbrüder, die 1936 im Spanischen Bürgerkrieg für ihren Glauben das Leben ließen, wurde das Martyrium anerkannt.

Der heroische Tugendgrad wurde drei Ordensmännern und vier Ordensgründerinnen zugesprochen sowie der Spanierin Maria Montserrat Grases Garcia (1941-1959) von der katholischen Personalprälatur Opus Dei. Unter den Ordensmännern ist ein koreanischer Priester; er wäre der zweite selige Geistliche Koreas. Der heroische Tugendgrad drückt aus, dass ein Mensch die christlichen Tugenden des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe in seinem Leben in vorbildlicher Weise gelebt hat.

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