Vatikan sprach sich vor UNO vehement gegen Drogenfreigabe aus

24. April 2016 in Aktuelles


Die Förderung stabiler Familien spiele eine Schlüsselrolle bei der Lösung des Suchtproblems


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat sich vehement gegen eine Freigabe von Drogen ausgesprochen. Die Lösung des Suchtproblems müsse bei den Gründen für den Drogenkonsum ansetzen, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in New York, Erzbischof Bernardito Auza, laut einem Bericht der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" vom Samstag. Dabei spiele die Förderung stabiler Familien eine Schlüsselrolle, so der Vatikandiplomat in einer Rede bei der jüngsten UNO-Sondergeneralversammlung über die Drogenproblematik.

Intakte Familienverhältnisse seien entscheidend für die Prävention sowie die Behandlung und Wiedereingliederung von Drogenabhängigen. Deshalb bräuchten Familien aktive Unterstützung etwa beim Zugang zu Gesundheitsversorgung und die Teilhabe an der Gesellschaft.

Das Drogenproblem und die damit verbundenen Übel beträfen heute die ganze Welt und erforderten daher eine gemeinsame internationale Strategie, betonte der Erzbischof. Diese könne aber nicht darin bestehen, illegale Rauschgifte per Gesetz frei verfügbar zu machen.

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