England und Wales: Deutliche Zunahme der Beichten

26. April 2016 in Weltkirche


Die Bischöfe sehen das als Frucht des Jahres der Barmherzigkeit. In der Pastoral wollen sie, wie in ‚Amoris laetitia’ empfohlen, den Schwerpunkt auf die Begleitung von Ehepaaren und Familien nach der Lehre der Kirche legen.


London (kath.net/jg)
Die Zahl der Beichten in den Bistümern der Kirche von England und Wales ist in den letzten sechs Monaten signifikant angestiegen. Das gab Vincent Kardinal Nichols, der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz von England und Wales bei einer Pressekonferenz bekannt. Dies berichtet die Onlineausgabe des Catholic Herald.

Die Bischöfe sehen in dieser Entwicklung eine frühe Frucht des Jahres der Barmherzigkeit, das offenbar von den Gläubigen ihrer Bistümer angenommen werde. Es sei bemerkenswert, dass in allen Bistümern eine Zunahme der Beichten zu verzeichnen sei.

Die Pressekonferenz fand anlässlich einer Plenarsitzung der Bischofskonferenz statt, die sich mit dem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Amoris laetitia“ befasst hatte. Ausgehend von den Worten des Papstes wollen die Bischöfe einen Schwerpunkt in der Ehevorbereitung und Begleitung verheirateter Paare setzen. Eltern seien die ersten Katecheten ihrer Kinder. Das müsse bei der Pastoral der Ehepaare berücksichtig werden, sagte Kardinal Nichols.

Die große pastorale Herausforderung bestehe in der Stärkung der Ehen in den verschiedenen Lebensphasen, um deren Scheitern zu verhindern. „Amoris laetitia“ lege großen Wert auf die Bildung der Gewissen nach der Lehre der Kirche, damit die Menschen in ihrem Glauben wachsen könnten, ergänzte Kardinal Nichols.


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