Türkei will Kirchengüter in Istanbul erneut enteignen

22. April 2016 in Weltkirche


Bei der versuchten Neu-Enteignung geht es um 40 Hektar Land im Bezirk Goksu und ein Stück Land auf Chalki


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der türkische Staat will zurückerstattete Kirchengüter vom Orthodoxen Patriarchat in Istanbul wiederhaben. Die Behörden in Ankara hätten eine entsprechende Klage angestrengt, meldete der vatikanische Pressedienst Fides (Donnerstag) unter Berufung auf eigene Quellen in der Türkei.

Bei der versuchten Neu-Enteignung geht es demnach um rund 40 Hektar Land im Bezirk Goksu am Bosporus und um ein weiteres Grundstück auf der Insel Chalki neben dem orthodoxen Priesterseminar, das seit 1971 zwangsweise geschlossen ist.

Die aktuelle Klage wird der Meldung zufolge von der zentralen Forstbehörde geführt. Nach Darstellung des Pressedienstes handelt es sich um einen von zahlreichen Versuchen, auf gerichtlichem und behördlichem Weg Einschränkungen gegen das Ökumenische Patriarchat von Konstantinopel durchzusetzen.

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