Krautwaschl: Jesus-Nachfolge keine 'Weichspül-Religion'

21. März 2016 in Spirituelles


Grazer Diözesanbischof mit Blick auf weltweite Christenverfolgung: Im Heute auf den Spuren Christi zu gehen, heiße oft, "Farbe bekennen, heißt mit Haut und Haaren aus der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus leben".


Graz (kath.net/KAP) Mit Blick auf die weltweite Christenverfolgung ist die Jesus-Nachfolge für den Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl "alles andere als eine Weichspül-Religion". Weltweit würden nach wie vor Menschen ob ihres Glaubens an Jesus Christus getötet, betonte der Bischof bei der Palmweihe im Grazer Dom am Sonntag. Sie machten deutlich: Im Heute auf den Spuren Christi zu gehen heiße oft, "Farbe bekennen, heißt mit Haut und Haaren aus der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus leben, heißt im Namen Gottes lieben, heißt immer und überall ihn in diese oft so heil- und orientierungslos scheinende Welt zu bringen".

Krautwaschl rief zum Gedenken und Beistand für diese "Glaubensbrüder und Glaubensschwestern in vielen Ländern der Erde, auch im Nahen und Mittleren Osten, dort also, wo unser Herr gelebt hat", auf. Immer wieder werde Christen dort ihr Bekenntnis abverlangt. Sie machten deutlich, "Christ zu sein bedeutet dem zu folgen, der sich aus Liebe wehrlos gemacht hat".

Zugleich machten Gläubige die Erfahrung, so der Bischof, zu kurz zu greifen und nur halbherzig zu folgen. Jeder dürfe dabei aber auf Gottes Gerechtigkeit hoffen, die die von Barmherzigkeit geprägt sei. "Ich darf als Mensch darauf hoffen, dass der Herr mich nicht fallen lässt."

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Foto Bischof Krautwaschl (c) Diözese Graz-Seckau/Christian Jungwirth


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