'Planned Parenthood'-Chefin hält Vortrag an katholischer Uni

9. März 2016 in Weltkirche


Cecile Richards, die Präsidentin von Planned Parenthood in Amerika, wird an der katholischen Georgetown University einen Vortrag halten. Kardinal Wuerl betont die Wichtigkeit der katholischen Identität für kirchliche Institutionen.


Washington D.C. (kath.net/jg)
Es sei „weder authentisch katholisch noch Teil der katholischen Tradition einer Universität“, Personen eine Plattform zu bieten die Abtreibung fördern und unterstützen würden. Das schreibt Donald Kardinal Wuerl, der Erzbischof von Washington D.C. auf seinem Blog. Er bezieht sich damit offenbar auf den geplanten Auftritt von Cecile Richards, der Präsidentin der Planned Parenthood Federation of America, an der Georgetown University.

Ohne die in seinem Erzbistum gelegene Universität wörtlich zu erwähnen stellt Wuerl einige grundsätzliche Überlegungen über die Bedeutung der katholischen Identität in den Herausforderungen der Moderne und der Verfolgung an. Für katholische Institutionen wie Universitäten und soziale Hilfswerke sei die Beibehaltung des katholischen Profils ebenso wichtig wie für die Gläubigen selbst. Studenten, Lehrkräfte und die Gesellschaft als Ganze würden ärmer, wenn dieses verloren gehe, schreibt Wuerl.

Cecile Richards soll im April bei einer Veranstaltung der von Studenten geleiteten Organisation „Lecture Fund“ sprechen. Ihr Vortrag wird nur für Angehörige der Georgetown University zugänglich sein. Die Universität Georgetown hat sich in einer Stellungnahme zur Unantastbarkeit und zur Würde des Lebens in jedem Stadium bekannt. Sie bekennt sich gleichzeitig zum „freien Austausch von Ideen, selbst wenn diese Ideen problematisch, kontrovers und für manche verwerflich“ seien.


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