Drei Parteien unterstützen alle Forderungen der 'Demo für alle'

7. März 2016 in Deutschland


Landtagswahl Baden-Württemberg: CDU stimmt den acht wichtigsten Forderungen der „Demo für alle“ zu, z.B.: Jedes Kind hat ein Recht auf Vater und Mutter; Ablehnung des Gender Mainstreaming in Schulen und Kitas


Stuttgart (kath.net/idea) Wie stehen die politischen Parteien in Baden-Württemberg zu den acht wichtigsten familien- und bildungspolitischen Forderungen des Aktionsbündnisses „Demo für alle“? Es hat die Landtagswahl am 13. März zum Anlass genommen, genau das zu erfragen. Das Ergebnis: CDU, AfD und die christliche Kleinpartei „Bündnis C“ stimmen allen Forderungen des Bündnisses zu. Sieben Übereinstimmungen gab es jeweils mit der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) und der Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA).

Die FDP ging in ihrer Antwort nicht auf alle Punkte ein. Kaum Übereinstimmungen gab es mit der Partei „Die Linke“ und Bündnis 90/Die Grünen. Die SPD antwortete gar nicht.

Das Bündnis tritt unter anderem dafür ein, dass jedes Kind ein natürliches Recht auf Mutter und Vater hat und Erziehung in erster Linie Aufgabe der Eltern ist. „Demo für alle“ ist ferner der Meinung, dass Gender Mainstreaming in Kindertagesstätten und Schulen nicht der Gleichstellung dient, sondern zu einer „Verwirrung der Geschlechtsidentität“ führt, und dass in Kindergärten sowie Schulen „auf Scham verletzende und sexuell stimulierende pädagogische Inhalte“ verzichtet werden muss. Ferner sollten Maßnahmen des „Aktionsplans für Akzeptanz und gleiche Rechte“ der grün-roten Landesregierung, die die Glaubens-, Meinungs und Gewissensfreiheit einschränken, abgelehnt werden.

Kritik an Landtagsfraktion der Grünen

Währenddessen hat die Koordinatorin der „Demo für alle“, Hedwig Freifrau von Beverfoerde (Magdeburg), die Reaktion der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf eine Bildmontage als „halbherzig“ kritisiert. Nach der jüngsten Demonstration des Bündnisses am 28. Februar in Stuttgart hatte die Fraktion über den Kurznachrichtendienst Twitter ein Foto verbreitet, das angeblich Rechtsradikale zeigte, die sich an der „Demo für alle“ beteiligt hätten. In einem Schreiben erklärte der Geschäftsführer der Fraktion, Berthold Frieß (Stuttgart), man habe zunächst nicht bemerkt, dass es eine Fälschung gewesen sei. Nach Hinweisen habe man sofort reagiert und sich für diesen Fehler entschuldigt.

Von Beverfoerde zufolge hat die Fraktion nur bedauert, einer Fälschung aufgesessen zu sein: „Für ihre Verunglimpfung unserer Demo-Teilnehmer hatten und haben die Grünen jedoch nach wie vor kein Wort des Bedauerns.“

Bei der Demonstration waren 4.500 Bürger für den Schutz von Ehe und Familie und gegen Sexualisierung und Gender-Ideologie auf die Straße gegangen. Sechs Polizisten wurden bei einer Auseinandersetzung mit linksextremen Gegendemonstranten verletzt, einer von ihnen schwer: Er brach sich mehrere Finger.

Unter den Demonstranten gab es laut Polizei 15 Verletzte. Wie sie auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mitteilte, wurden nach den Ausschreitungen Ermittlungsverfahren gegen mehrere Linksautonome wegen Landfriedensbruch oder Körperverletzung eingeleitet. Zu den Tumulten kam es, als bis zu 200 Linksextreme die „Demo für alle“ stürmen wollten.

Weihbischof Andreas Laun (Salzburg) auf der DEMO FÜR ALLE am 28.2.16 in Stuttgart



Hartmut Steeb (Evangelische Allianz Deutschland) auf der DEMO FÜR ALLE am 28.2.16 in Stuttgart





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