Kölner Stadtanzeiger: 'Woelki revidiert Meisner-Entscheidung'

4. Februar 2016 in Deutschland


Die Karl-Rahner-Akademie steht wieder im Haushaltsplan des Erzbistums Köln. Zeitung lobt: Kardinal Woelki hat die jahrelange Eiszeit der Ära Meisner beendet.


Köln (kath.net) „Die Karl-Rahner-Akademie bekommt wieder Geld von der Kirche. Kardinal Woelki hat die Streichung des Zuschusses durch seinen Vorgänger Meisner zurückgenommen.“ Dies berichtete die Tageszeitung „Kölner Stadtanzeiger“ (KStA). Das Erzbistum Köln habe der Zeitung auf Anfrage bestätigt, dass das Seelsorgeamt im Generalvikariat die Akademie vom laufenden Jahr an mit jährlich 60.000 Euro bezuschussen werde. Diese pauschale Kofinanzierung sei zunächst bis 2018 befristet. „Damit nimmt Kardinal Rainer Woelki eine Entscheidung seines Vorgängers Joachim Meisner zurück“, betonte der KStA nochmals. Bistumssprecher Christoph Heckeley habe Woelkis Schritt als „unseren Beitrag“ beschrieben, „dass der frühere Dreiklang der katholischen Erwachsenenbildung in Köln wieder voll tönen kann“. Schon im November 2014 habe der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki die Akademie als „wichtigen Beitrag im Rahmen der Kölner Citypastoral“ bezeichnet und im Gespräch mit der Akademieleitung die jahrelange Eiszeit der Ära Meisner beendet. Die kirchliche Unterstützung der Akademie sei im Jahr 2006 durch Kardinal Meisner und seinen damaligen Generalvikar Dominik Schwaderlapp im Rahmen eines Sparprogrammes gestrichen worden.

Der Akademie gehe es im Sinne des Jesuiten Karl Rahner „um einen Katholizismus, der ‚mit Dogmatismus und moralischem Rigorismus nichts zu tun hat‘. Glaube, richtig verstanden, sei ‚ohne Freiheit nicht zu haben‘, so erläuterte der KStA abschließend.

Foto Kölner Dom (c) kath.net


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