Schweden: Sexuelle Massenattacken bei Sommerfestival vertuscht

12. Jänner 2016 in Aktuelles


Schwedischer Ministerpräsident bezeichnet es als „ein Problem der Demokratie für unser Land“, dass die Polizei die Vorfälle unter den Teppich gekehrt habe.


Stockholm (kath.net) Auch in Schweden wurden sexuelle Massenattacken massiv vertuscht. Das berichten jetzt verschiedene deutschsprachige Medien. Im vergangenen Sommer waren der schwedischen Polizei zahlreiche sexuelle Übergriffe auf minderjährige Schwedinnen bei einem Musikfestival in Stockholm bekannt geworden. Die jüngsten Opfer waren erst zwölf Jahre alt. Die Rede ist davon, dass die Tatverdächtigen möglicherweise Flüchtlinge aus dem arabischen Kulturkreis sein könnten, Näheres ist allerdings noch nicht bekannt. Es werden Vorwürfe laut, wonach diese Informationen aus politischer Korrektheit nicht an die Öffentlichkeiten gegeben wurden. Nach Angaben der „Welt“ sei dies nicht nur im Sommer 2015 passiert, sondern bei demselben Festival auch schon im Sommer 2014.

Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven reagierte nach Angaben des Hamburger Nachrichtenmagazins „Spiegel“ erbost auf diese Enthüllung. Er drückte „große Wut“ darüber aus, dass junge Frauen nicht auf ein Musikfestival gehen können, „ohne belästigt oder angegriffen zu werden“. Der Ministerpräsident bezeichnete es als „ein Problem der Demokratie für unser Land“, dass die Polizei die Vorfälle unter den Teppich gekehrt habe. Der „Spiegel“-Artikel kommentiert, dass der Fall aus Schweden erinert an die sexuellen Übergriffe in Köln Ende Dezember erinnere, auch „dort hatte die Polizei noch in der Silvesternacht zunächst von einem ruhigen Abend gesprochen.“


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