IS: Mögliche Attentäter sollen sich als Christen ausgeben

12. Jänner 2016 in Weltkirche


Neue Broschüre gibt Tipps, wie Sympathisanten „dem Islam zum Sieg verhelfen“: Potenziellen islamistische Terroristen sollen auf Bart und islamische Kleidung verzichten, stattdessen sollten sie lieber ein Kreuz um den Hals tragen.


Aleppo (kath.net/idea) Anhänger der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS), die im Westen Anschläge verüben wollen, sollten sich zunächst als Christen ausgeben. Auf diese Weise gerieten sie nicht so rasch unter Verdacht. Das empfiehlt eine neue Broschüre, in der die Miliz Sympathisanten in der westlichen Welt Tipps gibt, wie sie „dem Islam zum Sieg verhelfen“. Wie die Nachrichtenagentur ARA-News meldet, trägt das 58-seitige Pamphlet den Titel „Sicherheitsrichtlinien für Einzelkämpfer-Mudschahedin“. Darin wird unter anderem empfohlen, auf einen Bart und religiöse Kleidung zu verzichten. Stattdessen sollten die potenziellen Terroristen lieber ein Kreuz um den Hals tragen: „In solchen Fällen ist es zulässig, eine Kette mit einem christlichen Kreuz zu tragen.“ Viele Westeuropäer trügen solchen Schmuck. IS-Sympathisanten mit einem muslimischen Namen in ihrem Pass sollten, so die Broschüre, allerdings besser auf ein Kruzifix um den Hals verzichten: „Das könnte seltsam aussehen.“

Die Terrormiliz plant eigenen Angaben zufolge verstärkt Anschläge in der westlichen Welt, vor allem in Ländern, die die von den USA geführten Luftangriffe gegen IS-Stellungen in Syrien und dem Irak unterstützen. Dort möchten die Terroristen einen Herrschaftsbereich errichten, in dem das islamische Religionsgesetz Scharia brutal durchgesetzt wird. Christen, die sich weigern, Muslime zu werden oder eine Kopfsteuer zu zahlen, werden getötet. Mädchen und Frauen werden auf Märkten als Sex-Sklavinnen an IS-Kämpfer verkauft.


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