Hungernde im syrischen Madaja flehen Papst um Hilfe an

7. Jänner 2016 in Aktuelles


«Wir nehmen hin, dass Assad die Erwachsenen tötet, aber bitte rettet die Kinder in Madaja vor dem Hungertod» - Minenfelder und strenges Überwachungssystem verhindern die Einfuhr von Lebensmitteln sowie die Flucht der rund 40.000 Einwohner.


Damaskus (kath.net/KNA) Hungernde Syrer in der seit sieben Monaten belagerten Stadt Madaja haben Papst Franziskus und den Weltsicherheitsrat eindringlich um Hilfe angerufen. In einer über Facebook und Youtube verbreiteten Videobotschaft appellieren die Bewohner der rund 25 Kilometer nordwestlich von Damaskus gelegenen Stadt, wenigstens die Kinder vor dem Hungertod zu retten.

In dem Video wird unter anderem ein Transparent von Demonstranten gezeigt, dessen englische Aufschrift übersetzt lautet: «Wir nehmen hin, dass Assad die Erwachsenen tötet, aber bitte rettet die Kinder in Madaja vor dem Hungertod».

Nach Angaben des Welternährungsprogramms erreichte zuletzt im Oktober eine Hilfslieferung den von syrischen Regierungstruppen belagerten Ort. Medienberichten zufolge verhindern unter anderem Minenfelder und ein strenges Überwachungssystem die Einfuhr von Lebensmitteln sowie die Flucht der rund 40.000 Einwohner.

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