Jagende Ordensfrau hat Ärger mit sogenannten Tierschützern

9. Dezember 2015 in Weltkirche


"Tierschützer" beschimpfen Bistum, weil es auf Facebook ein Foto der Ordensschwester mit ihrem erlegten Zehnender veröffentlichte.


Pittsburgh (kath.net/KNA) Eine US-amerikanische Ordensfrau hat Pech mit ihrem Jagdglück: Wenige Tage nachdem das katholische Bistum Erie ein Bild der Ordensfrau John Paul Bauer mit ihrem soeben erlegten Zwei-Zentner-Hirsch (Foto) auf Facebook publiziert hatte, musste das Bild wegen Beschimpfungen von sogenannten Tierschützern wieder entfernt werden. Bistumssprecherin Anne-Marie Welsh äußerte sich in der Zeitung «Pittsburgh Tribune-Review» (Onlineausgabe Dienstag) enttäuscht: Man habe nur zeigen wollen, dass auch Ordensfrauen «unterschiedliche Interessen und Talente» haben.

Die Benediktinerin Sr. John Paul Bauer, die sonst an der katholischen High School Saint Mary's in Elk County Religion unterrichtet, hatte den Zehn-Ender vergangene Woche am ersten Tag der Hirschsaison erlegt. Sie selbst beschrieb die Jagd an ihrer Schule laut lokalen Medien als selbstverständlich: «Jeder geht jagen. Lehrer, ich selbst, die Schüler.» So habe sie Rosenkranz betend den frühen Morgen auf dem Hochsitz verbracht, bis ein Rudel Hirsche erschien, gefolgt von zwei kapitalen Böcken.

Den Berichten zufolge stammt Sister John Paul aus einer Familie von Jägern; sie selbst lernte das Schießen bei der U.S. Navy. Nach eigenen Angaben erlegte sie bislang drei Hirsche. Vor fünf Jahren schoss sie einen Bären.

USA: Ordensfrau erlegt Zehnender und stößt damit eine heftige (und nicht nur freundliche) Internetdiskussion an


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