Bangladesch: Katholischer Missionar überlebt Attentat

3. Dezember 2015 in Weltkirche


Sein Bischof nannte das Überleben des Missionars ein Wunder: „Gott hat ihn gerettet.“


Dinajpur (kath.net/idea) Auf den italienischen Missionar und Arzt Piero Parolari ist in Dinajpur im Nordenvon Bangladesch ein Mordanschlag verübt worden. Sein Überleben in dem streng islamischen Land nannte der katholische Bischof des Bistums Dinajpur, Sebastian Tudu, laut dem britischen Online-Dienst „Christian Today“ (London) ein Wunder: „Gott hat ihn gerettet.“ Der 64-Jährige sei am 18. November mit seinem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit im Krankenhaus gewesen, als drei Männer auf ihn schossen. Wie Tudu sagte, zielten sie auf seinen Kopf, trafen aber in seinen Nacken.

Noch sei Parolari im Krankenhaus. Sobald er sich erholt habe, werde er nach Italien zurückkehren. Laut Christian Today hat sich die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) zu dem Anschlag bekannt. Die Regierung rief Ausländer und leitende Geistliche auf, ihre Häuser nicht zu verlassen, ohne die lokale Polizei zu informieren.

Wie die Zeitung ferner berichtet, erhielt ein baptistischer Pastor in Rangpur am 25. November einen anonymen Brief mit einer Todesdrohung. Wer das Christentum predige, müsse einer nach dem anderen diese Welt verlassen, heißt es darin. Neben dem Pastor seien noch neun weitere Gemeindeleiter genannt. Von den 160 Millionen Einwohnern des Landes sind rund 1,2 Millionen Christen.


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