Was will der Islamische Staat?

18. November 2015 in Chronik


Der Islamische Staat hängt einer endzeitlichen Theologie an. Er erwartet die Wiederkunft von Jesus, der den Islam zum Sieg führen wird, schreibt der Journalist Graeme Wood.


Washington (kath.net/jg)
Der Islamische Staat vertritt eine endzeitliche Theologie, schreibt der kanadische Journalist und Nahostexperte Graeme Wood in einem ausführlichen Artikel für das Magazin The Atlantic. In seinem Verständnis des Islam steht eine große Schlacht zwischen den Armeen des islamischen Kalifats und der „Ungläubigen“ bevor, die in Dabiq, im Norden Syriens, stattfinden soll. Die in der Nähe Aleppos gelegene Stadt ist derzeit im Einflussbereich des IS.

Die Muslime würden die Schlacht gewinnen und das Kalifat bis nach Istanbul ausweiten. Dann erwartet der IS das Erscheinen eines Anti-Messias, der die Armee des Kalifats bis auf 5.000 Kämpfer reduzieren wird, die sich in Jerusalem aufhalten sollen. Dann wird Jesus, der nach Mohammed zweitwichtigste Prophet des Islam, auf die Erde zurückkehren und den Islam zum Sieg führen, erwarten die Islamisten.


Link zum Artikel von Graeme Wood (englisch):
theatlantic.com


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