'Den virulenten Antisemitismus' von Islamisten nicht kleinreden

16. November 2015 in Aktuelles


Jüdische Schriftstellerin Gisela Lustiger mahnt: In Europa sterben «Juden, weil sie Juden sind».


Frankfurt (kath.net/KNA) Die Schriftstellerin Gila Lustiger fühlt sich nach eigenen Worten als Jüdin besonders vom islamistischen Terrorismus gefährdet. «Schließlich sterben in Europa Juden, weil sie Juden sind», sagte sie der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag). Der «virulente Antisemitismus» von Islamisten dürfe «nicht kleingeredet werden».

Lustiger lebt in Paris und hat für ihr Buch «Die Schuld der anderen» zwei Jahre lang über Islamismus in Frankreich rechechiert. Die Frage sei: «Was macht man mit all diesen Erkenntnissen? Und was macht man mit diesen Soziopathen?» Die Antwort könne nur Erziehung heißen, so die Autorin.

Lustiger sprach sich zudem für «vernunftgemäßes Denken» aus. «Schließlich haben wir uns unsere Werte in Europa hart erkämpft. Sie wollen uns hassen? Sollen sie doch. Wir werden ihnen nicht mit Hass begegnen.» Zugleich frage sie sich, ob «die vielgepriesene Toleranz» einen vor jemandem retten könne, «der bereit ist, sich selber in die Luft zu sprengen, um Menschen mit sich in den Tod zu ziehen.»

Bei einer Anschlagserie am Freitagabend in Paris, zu der sich die islamistische Terrorgruppe «Islamischer Staat» (IS) bekannte, waren 129 Menschen getötet und über 350 zum Teil schwer verletzt worden.

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