Woelki kritisiert Banker, «Kardinäle und Bischöfe, die im Luxus baden»

16. November 2015 in Deutschland


Kölner Kardinal kritisierte «Banker und Unternehmer, die ein heimliches Konto in der Schweiz haben, Manager und Promis, die Steuern hinterziehen, ja selbst Kardinäle und Bischöfe, die im Luxus baden...».


Köln (kath.net/KNA) Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hält Top-Leuten aus Wirtschaft, Politik und auch der Kirche egoistische Habsucht vor. Im Kölner domradio kritisierte er am Sonntag «Banker und Unternehmer, die ein heimliches Konto in der Schweiz haben, Manager und Promis, die Steuern hinterziehen, ja selbst Kardinäle und Bischöfe, die im Luxus baden...» Es sei traurig, dass bei ihnen die Botschaft vom Teilen nicht ankomme.

Der Erzbischof bekundete Unverständnis über die ungerechte Verteilung der Güter: «Auf der einen Seite die Millionen von Habenichtsen, die Tag für Tag um ihr Leben kämpfen und auf der anderen Seite Tonnen von Lebensmittel, die vergammeln, weil wir Wohlstandsmenschen gerade viel zu viel davon haben.» Noch schlimmer sei es, mit Lebensmitteln zu spekulieren. «Eine verrückte Welt», so der Kardinal. Mut mache ihm, dass selbst Eltern, «die sonst wenig mit der Kirche am Hut haben», ihren Kindern die Botschaft des Heiligen Martin vom Teilen mit auf den Lebensweg geben.

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Foto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Berlin


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