2. November 2015 in Weltkirche
Der römische Weihbischof wird Nachfolger von Kardinal Caffarra, der altersbedingt seinen Rücktritt eingereicht hatte
Vatikan (kath.net/jg)
Papst Franziskus hat Matteo Maria Zuppi, bisher Weihbischof in Rom, zum neuen Erzbischof von Bologna ernannt. Der 60-jährige wird damit Nachfolger von Carlo Kardinal Caffarra, dessen altersbedingten Rücktritt Franziskus ebenfalls am 27.10. angenommen hat.
Matteo Zuppi kommt aus dem Klerus des Bistums Rom und ist 1981 zum Priester geweiht worden. Ab 1990 hat er bei den Verhandlungen zur Beendigungen des Bürgerkrieges in Mosambik mitgewirkt. Der Blog Rorate caeli erwähnt seine wiederholten Besuche in der römischen Personalpfarrei des außerordentlichen Ritus "Santissima Trinita' dei Pellegrini", die von der Petrusbruderschaft betreut wird (Zuppi war der zuständige Weihbischof für Rom-Zentrum), sowie seine diskrete Unterstützung der Franziskaner der Immaculata.
Bereits in seiner Gymnasialzeit war Zuppi der im Entstehen begriffenen Gemeinschaft Sant'Egidio begegnet. Zuppi war dann der erste von den in der Gemeinschaft geistlich herangewachsenen jungen Männern, die sich zum Priestertum entschieden haben.
Zuppi stand in entscheidender Weise hinter der Arbeit von "Sant'Egidio" auf dem afrikanischen Kontinent, ein Einsatz, der dazu führte, dass die Gemeinschaft zur meist verbreiteten Laienbewegung im subsaharianischen Afrika wurde.
Im Jahr 2000 wurde Zuppi zum Pfarrer von Santa Maria in Trastevere ernannt. Ab 2010 arbeitete er als Pfarrer der Kirche "Simon und Judas" in Torre Angela, einer der an Bevölkerung reichsten Pfarreien der römischen Peripherie. Im Jahr 2012 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Weihbischof für Rom-Zentrum. Am 14. April 2012 empfing Zuppi von Kardinalvikar Vallini in der römischen Kathedrale "St. Johann im Lateran" die Weihe zum Bischof.
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