Pakistan: Mann zündet Frau an, weil sie seinen Heiratsantrag ablehnt

29. Oktober 2015 in Weltkirche


Jedes Jahr werden rund 700 junge Christinnen zu Ehen mit Muslimen gezwungen - Die Misshandlung von Frauen gilt als eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen in Pakistan.


Multan (kath.net/idea) In Pakistan hat ein Moslem eine junge Christin mit Benzin übergossen und angezündet, weil sie seinen Heiratsantrag ablehnte. Wie die Internetzeitung „Christian Post“ berichtet, ereignete sich der Vorfall in Multan in der Provinz Punjab. Dort hatte Latif Ahmed um die Hand der 20-jährigen Christin Sonia Bibi angehalten. Nach Angaben der Ärzte verbrannten 50 Prozent der Haut. Aber die Chancen stünden gut, dass sie überlebt.

Die Misshandlung von Frauen gilt als eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen in Pakistan. Schätzungen zufolge werden jedes Jahr rund 700 christliche Mädchen entführt und zu Ehen mit muslimischen Männern gezwungen. Von den 174 Millionen Einwohnern des Landes sind etwa 95 Prozent Muslime und je zwei Prozent Christen sowie Hindus.


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