Der Gender-Ideologie gewaltfrei widerstehen

5. Oktober 2015 in Familie


Gabriele Kuby warnt vor Zerstörung der klassischen Familie – Kuby: Immer mehr Eltern wehren sich gegen Versuch, Kinder in ihrer persönlichen und sexuellen Entwicklung zu verunsichern und in den Schulen eine Entmoralisierung der Sexualität zu fördern


Korntal (kath.net/idea) Gewaltfreien Widerstand gegen das Vordringen der Gender-Ideologie fordert die Soziologin und Publizistin Gabriele Kuby (Rimsting am Chiemsee). Sie sprach vor einigen Tagen vor rund 200 württembergischen Christen in Korntal bei Stuttgart. Eingeladen hatten die ChristusBewegung Lebendige Gemeinde, die Pfarrer-Arbeitsgemeinschaft Confessio und die Evangelische Brüdergemeinde Korntal.

Kuby zufolge behaupten die Verfechter der Gender-Ideologie, dass es neben dem biologischen noch ein soziales Geschlecht gibt, das für jeden Menschen frei wählbar sein müsse. Jeder solle in seiner Entwicklung auch andere sexuelle Identitäten kennenlernen und ausprobieren, um dann eine eigene Identität zu finden. Für diese Ideologie gebe es in Deutschland inzwischen 197 Professuren, so Kuby. Auch die EKD unterhalte ein „Studienzentrum für Genderfragen in Kirche und Theologie“.

Kuby befürchtet, dass die Ausbreitung der Gender-Ideologie zur Zerstörung der klassischen Familie als Grundlage und Keimzelle der Gesellschaft führe.

Die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg habe einen Aktionsplan zur Durchsetzung von „Gender“ in allen gesellschaftlichen Bereichen entworfen. Einen Schwerpunkt bildeten die Schulen.

Allerdings wehrten sich immer mehr Eltern gegen den Versuch, Kinder in ihrer persönlichen und sexuellen Entwicklung zu verunsichern und in den Schulen eine Entmoralisierung der Sexualität zu fördern.

Ein deutliches Zeichen seien die friedlichen Demonstrationen in Stuttgart, an denen zuletzt rund 4.600 Bürger teilnahmen. Der nächste Protest findet am 11. Oktober statt.

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