Pakistan: Muslimischer Mob versucht, christliche Familie zu verbrennen

24. September 2015 in Weltkirche


Ein 38-Jähriger und seine Familie entkamen nur knapp dem Tod


Islamabad (kath.net/idea) Ein Mob radikaler Muslime hat in Pakistans Hauptstadt Islamabad versucht, eine christliche Familie bei lebendigem Leib zu verbrennen. Der Anschlag auf das Haus des 38-jährigen Boota Masih ereignete sich laut einem Bericht der Britisch-Pakistanischen Christlichen Vereinigung (BPCA/Ilford bei London) bereits am 10. September. Demnach haben die Angreifer den Christen aufgefordert, zusammen mit seiner Familie das Haus zu räumen und seinen Besitz zurückzulassen. Nachdem er dies abgelehnt hatte, schlugen ihn die Angreifer, verriegelten die Türen seines Hauses und steckten es in Brand. „Ich habe dann mit letzter Kraft die Tür aufgebrochen, weil ich leben und meine Familie retten wollte“, so Masih. Danach seien ihm andere Christen aus dem Viertel zu Hilfe gekommen. Sie hätten versucht, den Brand unter Kontrolle zu bekommen und riefen die Feuerwehr.

Nach Angaben Masihs lebte die Familie zu dem Zeitpunkt erst etwa einen Monat in dem Haus, das sie von einem Muslim gekauft hatte. Dessen Frau sei Rädelsführerin des Mobs gewesen, so der Christ. Die Polizei will nach eigenen Angaben den Fall untersuchen, hat aber noch keine Anzeige aufgenommen. Von den 174 Millionen Einwohnern des Landes sind etwa 95 Prozent Muslime, zwei Prozent Christen sowie zwei Prozent Hindus und der Rest Sikhs, Buddhisten und Anhänger anderer Religionen.


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