Britisches Drogengesetz könnte Weihrauch verbieten

20. September 2015 in Weltkirche


Vereinigung der englischen Kathedralverwaltungen und kirchliche Rechtsberater drängen auf eine ausdrückliche Ausnahmeregelung für Weihrauch im Gesetzestext.


London (kath.net/KNA) Ein neues Drogengesetz der britischen Regierung könnte auch zu einem Verbot von Weihrauch im Gottesdienst führen. Wie britische Zeitungen am Donnerstag berichteten, stellt der Entwurf für ein Verbot «psychoaktiver Substanzen» den Verkauf aller Stoffe unter Strafe, die beim Konsum die menschlichen Sinne bewusstseinsverändernd beeinflussen können. Bei Experimenten mit Weihrauch hätten Mäuse in begrenztem Maße Angstgefühle und depressive Symptome gezeigt, heißt es in den Berichten weiter.

Ausdrücklich ausgenommen in dem Entwurf seien Stoffe wie Koffein oder Alkohol. Das Innenministerium erklärte allerdings laut den Berichten, es sei «unwahrscheinlich», dass Weihrauch unter das Verbot fallen könnte. Das Gesetz ziele auf «absichtlichen Konsum» einer Substanz mit der Intention einer «psychoaktiven Veränderung».

Gleichwohl drängen die Vereinigung der englischen Kathedralverwaltungen und kirchliche Rechtsberater auf eine ausdrückliche Ausnahmeregelung für Weihrauch im Gesetzestext.

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